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Virtuelle San-Arena Erlangen

Datenblatt: Suizidalität

Spezifikation

Fall

Meldung

Erste Hilfe (EH)

Sie werden um Hilfe gebeten.

Schulsanitätsdienst (SSD)

Die Schulsanitätergruppe, bei der Sie eingeteilt sind, wird alarmiert.

Sanitätsdienst (San)

Während der von ihnen betreuten Sanitätsabstellung werden sie um Hilfe gebeten.

Rettungsdienst (RD)

Sie erhalten den Einsatzauftrag: 'Suizidversuch (65: Notarzteinsatz - internistischer Notfall) - Ärger 7; Notfall'.

Situation vor Ort

allgemein

Am Einsatzort finden sie einen depressiv wirkenden sitzenden Patienten vor, der im einem im Schoß liegenden Messer 'spielt'. Der Patient erklärt wiederholt, dass er nicht mehr Leben möchte.

Mimen

Mime 1 - Patient

Kenndaten

Fachgebiete

  • N - Neurologisch-Psychiatrischer Notfall 

Notfallarten

  • Suizidalität 

Körperregionen

  • allgemein 

Körperteile

  • allgemein - Erkrankung

Spiel

Rolle

  • sitzt 

  • wirkt depressiv 

  • hat Messer im Schoß liegen, dass er nach Aufforderung zögernd an Helfer übergibt 

  • erklärt wiederholt, dass er nicht mehr Leben möchte 

  • berichtet auf Nachfrage seit längerer Zeit wegen Depressionen in Behandlung zu sein 

Befund

Bewusstsein

  • Lage: orientiert 

  • Schmerzen: ohne Befund 

  • Pupillen: ohne Befund 

Atmung

  • Lage: ohne Befund 

  • Frequenz: ohne Befund 

  • Rhythmus: ohne Befund 

  • Geräusch: ohne Befund 

  • Bewegung: ohne Befund 

Kreislauf

  • Lage: ohne Befund 

  • Frequenz: ohne Befund 

  • Rhythmus: ohne Befund 

  • Blutdruck: ohne Befund 

  • Blutsauerstoff: ohne Befund 

  • Blutzucker: ohne Befund 

  • Temperatur: ohne Befund 

Erkrankungen

  • Psychiatrische Erkrankung mit akuter Selbstgefährdung 

Verdachtsdiagnose

  • Suizidalität 

Maßnahmen

Lagerung

Sitzende Lage

Hilfeleistungen

Abdeckung

Notfallarten

  • Suizidalität 

Material

Requisiten

  • Messer 

Anmerkungen

suizidgefährdeter Patient

Mehr als fünfzehntausend Menschen sterben in Deutschland im Jahr durch Suizid. Die Häufigkeit von Suizidversuchen ist um ein vielfaches höher. Bei vollendeten Suiziden ist die Todesursache meist Erhängen, Sturz aus großer Höhe oder Erschießen. Suizidversuche geschehen meist durch Intoxikationen, vor allem mit Beruhigungsmitteln, Neuroleptika oder freiverkäuflichen Schlafmitteln.

Zur Einschätzung der Situation des Patienten sollten folgende Informationen, zum Beispiel von Angehörigen, ermittelt und dokumentiert werden:

  • Ist beim Patienten eine psychiatrische Grunderkrankung, zum Beispiel Depressionen, bekannt.

  • Gehört der Patient zu einer Personengruppe, die sich durch erhöhtes Suizidrisiko auszeichnet, zum Beispiel Alkohol-, Medikamenten- und Drogenabhängige, alte und vereinsamte Menschen.

  • Befindet sich der Patient in einer Krisensituation, zum Beispiel schwere Erkrankung, Wechsel der Lebensumstände, Arbeitsplatzverlust, Probleme in der Partnerschaft.

Vorrangiges Ziel aller Maßnahmen ist es, den Patienten aus der aktuellen 'Gefahrenzone' in eine sichere Gesprächssituation zu bringen.

Eine Einweisung in eine Klinik sollte immer angestrebt werden (Notarztruf), da die Schwere der psychiatrischen Grunderkrankung am Notfallort in der Regel nicht ausreichend beurteilt werden kann.

Mime 2 - Anwesender

Spiel

Rolle

  • führt Helfer zum Patienten 

  • erklärt Helfern, das er Angst habe, der Patient 'tue sich etwas an' 

  • berichtet Helfern auf Nachfrage, das sich der Patient in letzter Zeit oft nicht 'wohl fühlt' 

Historie

Version

Autor

Datum

Bemerkung

0.1

THUMSER, A.

2007-08-31

-

Zusammenfassung - Sequenz

Abdeckung

Notfallarten

  • Suizidalität 

Notfallorte

  • keine 

Material

Requisiten

  • Messer