Praxisanleitung: Maßnahmen dokumentieren und weitergeben
Die Dokumentation ermöglicht es allen an der Behandlung und Betreuung des Patienten beteiligten Personen wichtige Informationen effizient und effektiv auszutauschen. Dies führt zu einer besseren Qualität der Behandlung, einer höheren Patientensicherheit und einer verbesserten Kommunikation innerhalb der Rettungskette.
Indikation
routinemäßig bei jeder Hilfeleistung
Material
Notizblatt
Kugelschreiber
gegebenenfalls Notfallprotokoll
Durchführung
Ersten Hilfe (EH)
In der Ersten Hilfe (EH) ist eine schriftliche Dokumentation in den meisten Fällen nicht möglich. Alle ermittelten Informationen (Puls, Aussagen Dritter, usw.) werden deshalb in mündlicher Form an den Sanitäts- oder Rettungsdienst weitergeben.
Schulsanitätsdienst (SSD)
Im Schulsanitätsdienst erfolgt die Dokumentation durch das Sekretariat in schriftlicher Form im, von der Berufsgenossenschaft vorgeschrieben Verbandbuch, beziehungsweise als Unfallmeldung.
Viele Schulsanitätsdienste verwenden darüber hinausgehende eigene Protokolle, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Schule und die örtlichen Gegebenheiten angepasst sind.
Sanitätsdienst (San)
Im Sanitätsdienst erfolgt die Dokumentation in der Regel in schriftlicher Form mit Hilfe von Patientenprotokollen.
Rettungsdienst (RD)
Im Rettungsdienst erfolgt die Dokumentation immer in schriftlicher Form.
In den letzten Jahren hält auch hier die Digitalisierung Einzug, sodass in vielen Rettungsdienstbereichen der Austausch der notwendigen Informationen in elektronischer Form stattfindet.
Anmerkungen
Die Dokumentation dient der Erfassung
der bei der Erstdiagnostik ermittelten Informationen
aller durchgeführter Maßnahmen
des Verlaufs während der Versorgung und Betreuung
der personenbezogenen Daten
der rechtlichen Absicherung der Helfer
der zur Abrechnung notwendiger Daten
Literatur
Aa | Deutsches Rotes Kreuz (Hg.): DRK Leitfaden Sanitätsdienstausbildung (2023): Berlin: 2023, Praxisanleitungen 'P C-3: Patientenprotokoll'. |