Praxisanleitung: Infusion vorbereiten, anreichen und sichern
Als Infusion bezeichnet man die kontinuierliche, meist intravenöse Verabreichung von Flüssigkeiten.
Abbildung: Piktogramm Infusion
Indikation
Volumenersatz
Verabreichung von Medikamenten
Material
Einmalschutzhandschuhe
Infusionslösung (nach Anweisung)
Infusionsgerät
Drei-Wege-Hahn
Venenverweilkanüle (unterschiedliche Größen oder nach Anweisung)
Hautdesinfektionsmittel und unsterile Tupfer / Alkoholtupfer
Staubinde / Blutdruckmanschette / Dreiecktuchkrawatte
Leukoplast (schmal und breit)
Kanülenfixierpflaster
Kanülenabwurfbehälter
gegebenenfalls Druckinfusionsmanschette (Blutdruckmanschette)
Durchführung
Das Anlegen einer Infusion ist grundsätzlich eine ärztliche Maßnahme, der Sanitätshelfer oder Rettungssanitäter ist jedoch unter der Beachtung der Medikamentenkontrolle für folgende Aufgaben zuständig:
Infusion sichern (intraossärer Zugang)
Druckinfusion durchführen
gegebenenfalls Applikation der Infusion in Patientenprotokoll eintragen
Infusion beenden
Anmerkungen
Zur Vermeidung von Kontamination erfolgt das sachgerechte Öffnen der Umverpackung sterilen Zubehörs immer durch Abziehen (Peeling) und nicht durch Durchdrücken durch das Papier.
Abbildung: Infusionsgerät - Peeling
Vor Abwerfen des Stahlmandrins der Venenverweilkanüle in den Kanülenabwurf gegebenenfalls mit dem Blut aus dem Stahlmandrin den Blutzucker bestimmen.
Literatur
Aa | Deutsches Rotes Kreuz (Hg.): DRK Leitfaden Sanitätsdienstausbildung (2023): Berlin: 2023, Praxisanleitungen 'P C-7: Infusion vorbereiten und anreichen'. |