Datenblatt: Vergiftung - Pilz (Speitäubling)
Spezifikation
Fall
Meldung
Erste Hilfe (EH)
Sie werden um Hilfe gebeten.
Schulsanitätsdienst (SSD)
Die Schulsanitätergruppe, bei der Sie eingeteilt sind, wird alarmiert.
Sanitätsdienst (San)
Während der von ihnen betreuten Sanitätsabstellung werden sie um Hilfe gebeten.
Rettungsdienst (RD)
Sie erhalten den Einsatzauftrag: 'Pilzvergiftung (25: Notfalleinsatz - internistischer Notfall) - Moritz 5; Notfall'.
Situation vor Ort
| allgemein Am Einsatzort angekommen finden sie einen Patienten vor, der über Bauchschmerzen und starke Übelkeit mit mehrfachem Erbrechen klagt. |
Mimen
Mime 1 - Patient Kenndaten Fachgebiete Notfallarten Körperregionen Körperteile | | | Spiel Darstellung Rolle sitzt klagt über Bauchschmerzen klagt über Übelkeit nach mehrfachem Erbrechen klagt über Schweißausbruch bei gleichzeitigem Frieren berichtet auf Nachfrage vor etwa zwei Stunden ein Gericht aus selbst gesammelten Pilzen gegessen zu haben
| Befund Bewusstsein Lage: orientiert Schmerzen: ohne Befund Pupillen: ohne Befund
Atmung Lage: ohne Befund Frequenz: ohne Befund Rhythmus: ohne Befund Geräusch: ohne Befund Bewegung: ohne Befund
Kreislauf Erkrankungen Verdachtsdiagnose | Maßnahmen Lagerung Hilfeleistungen | Abdeckung Notfallarten | Material Ausrüstung Notfalldarstellung | Anmerkungen Vergiftung mit Pilz (Giftklasse: Natürliche Gifte) Pilze sind pflanzenähnliche Lebensformen, die aber keinen Stoffwechsel über Chlorophyll und Sonnenenergie betreiben, sondern als Schmarotzer oder in Symbiose mit einem Wirt leben. Je nach Pilzart schädigt das in vielen enthaltene Gift den Organismus oder einzelne Organe mit sehr unterschiedlichen Symptomen. Pilzvergiftungen erfolgen meist durch Verzehr aufgrund Unkenntnis oder Verwechslung mit Speisepilzen. Giftaufnahmewege Symptome Schwindel, Kopfschmerzen, Benommenheit, Halluzination, Rauschzustände Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Koliken Sehstörungen, Wadenkrämpfe, Muskelzuckungen
Maßnahmen Neben den Basismaßnahmen bei Vergiftungen sind keine speziellen Maßnahmen möglich. Speitäubling Der allgemein als giftig geltende kirschrote Speitäubling ist ein Blätterpilz aus der Familie der Täublingsverwandten. Die Giftstoffe sollen durch Kochen zerstört werden. Von seinem Verzehr ist dennoch abzuraten. Für die Wirkung verantwortlich sind harzige Inhaltsstoffe, die besonders bei empfindlichen Personen zu starken Magendarm-Beschwerden führen können Abbildung: Speitäubling |
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Mime 2 - Anwesender Spiel Rolle führt Helfer zum Patienten erklärt auf Nachfrage, dass nur der Patient die selbst gesammelten Pilze gegessen habe
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Historie
Version | Autor | Datum | Bemerkung |
0.1 | THUMSER, A. | 2008-04-22 | - |
0.2 | THUMSER, A. | 2008-11-22 | Abgleich mit Schema 'Vergiftungen' |
0.3 | THUMSER, A. | 2020-10-15 | Restrukturierung 'Vergiftung - Pilz' |
Zusammenfassung - Sequenz
Abdeckung Notfallarten Notfallorte | Material Ausrüstung Notfalldarstellung |