Praxisanleitung: Intubation vorbereiten, anreichen und sichern
Die Intubation ist die Standardmethode zur Sicherung der Atemwege vor Aspiration und zur optimalen Durchführung der Beatmung beim Bewusstlosen, beim Bewusstseinsgestörten oder aus anderer Ursache von der Aspiration gefährdetem Patienten. Zudem ist das tiefe Absaugen der Lunge von Sekret, Erbrochenem und Blut möglich.
Abbildung: Piktogramm Intubation
Indikation
optimale Durchführung der Beatmung beim Herz-Lungen-Wiederbelebung
erloschene Schutzreflexe
im Rahmen einer Narkose
Material
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| Abbildung: Endotrachealtubus (Größe 7.5 mm) |
Durchführung
Die Intubation ist grundsätzlich eine ärztliche Maßnahme, der Sanitätshelfer oder Rettungssanitäter ist jedoch für folgende Aufgaben zuständig oder unterstützt den Notarzt:
Anmerkungen
Bei allen Manipulationen am intubierten Patienten (Umlagerung, Bewegung des Kopfes) kann sich die Lage des Tubus verändern, so dass eine erneute Kontrolle der Tubuslage notwendig werden kann.
Nach Intubation kann durch den Einsatz von Beatmungsgerät und Demand-Ventil eine Sauerstoffkonzentration von 100 % erreicht werden. Um ein Zusammenfallen der Lungenbläschen bei der Ausatmung zu verhindern, kann zusätzlich der Einsatz eines PEEP-Ventils durch den Notarzt angeordnet werden.
Im Gegensatz zur Beutel-Masken-Beatmung besteht nach der Intubation die Gefahr der Magenüberblähung nicht mehr.
Konzept Endotrachealtubus
Als Intubation bezeichnet man das Einführen eines Beatmungsschlauches (Tubus) durch Mund oder Nase, Rachen und Kehlkopf in der Luftröhre, über den ein Patient künstlich beatmet wird. Der Tubus hält die Atemwege offen, die sonst durch fehlende Muskelspannung oder Reflexe verlegt wären.
Eine Gegenüberstellung häufig in der Notfallversorgung verwendeten Atemwegssicherungsmaßnahmen finden Sie in dem Dokument Ausführung Praxisanleitungen: Präklinisches Atemwegsmanagement.