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Virtuelle San-Arena Erlangen

Praxisanleitung: Infusion vorbereiten, anreichen und sichern - anreichen (Assistenz venöser Zugang)

Indikation

Material

Durchführung

Anmerkungen

Der Staudruck darf nur den venösen Rückstrom unterbrechen, um die Venen gut zu füllen. Der richtig Staudruck ist gewählt, wenn der Puls am Handgelenk noch gut getastet werden kann. Bei der Stauung mittels einer Blutdruckmanschette wird diese auf einen Wert bis zum diastolischen Wert aufgepumpt.

Neben dem Handrücken (Ellenbeuge) kann der venöse Zugang auch an anderen Körperstellen (zum Beispiel Fußrücken, Halsvene, bei Säugligen am Kopf und Knöchel) erfolgen. Punktionsversuche erfolgen in der Regel von der Körperperipherie zum Körperstamm. Die Assistenz ist entsprechend anzupassen.

Den Infusionsbehälter etwa 70 cm bis 100 cm über Herzhöhe des Patienten aufhängen, um ein einwandfreies Einlaufen zu gewährleisten.

 

Beim Versagen der Standardtechnik beim Dialysepatienten bringt der Arzt eventuell als 'letzte Möglichkeit' eine der folgenden Methoden zur Anwendung:

Beim Tumorpatienten mit implantiertem Portsystem entscheidet sich der Arzt eventuell als 'letzte Möglichkeit' zur Punktion des Portkatheter.

Venenpunktion optimieren

Mehrere Studien beschäftigen sich mit Manövern zur Erleichterung des peripheren intravenösen Zugangs. Die folgenden Tipps erhöhen demnach den venösen Blutfluss und die Venenfüllung: [1]

 

Mehr Informationen zum Anlegen einer Infusion finden sie in der Praxisanleitung Infusion vorbereiten, anreichen und sichern.

Literatur

[1]

Hauck, Florian: Venenpunktion optimieren: Fortbildung BRK Rettungsdienst Erlangen am 2023-12-07.

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Deutsches Rotes Kreuz (Hg.): DRK Leitfaden Sanitätsdienstausbildung (2009): 5. Aufl.Berlin: 2018, Praxisanleitungen 'P28: Assistenz: Infusion - 2. Hilfe beim Anlegen der Infusion', Seite 2.

Arbeitstechnik in Bildern

Abbildung: venösen Zugang anreichen - Schritt 1

Patienten über geplante Maßnahme informieren

Abbildung: venösen Zugang anreichen - Schritt 2

Einwilligung des Patienten einholen

Abbildung: venösen Zugang anreichen - Schritt 3

ausgestreckten Arm des Patienten bequem lagern

Abbildung: venösen Zugang anreichen - Schritt 4

Staubinde anreichen, gegebenenfalls auf Anweisung Venenstauung durchführen

Abbildung: venösen Zugang anreichen - Schritt 5

Hautdesinfektion anreichen, gegebenenfalls auf Anweisung Hautdesinfektion durchführen

Abbildung: venösen Zugang anreichen - Schritt 6

Verpackung Venenverweilkanüle öffnen

Abbildung: venösen Zugang anreichen - Schritt 7

Flügel Venenverweilkanüle abklappen

Abbildung: venösen Zugang anreichen - Schritt 8

Venenverweilkanüle Arzt anreichen, dabei Schutzkappe mit Verpackung festhalten

Abbildung: venösen Zugang anreichen - Schritt 9

Punktion der Vene durch den Arzt

Abbildung: venösen Zugang anreichen - Schritt 10

Stauung lösen

Abbildung: venösen Zugang anreichen - Schritt 11

Venenverweilkanüle mit Kanülenfixierpflaster fixieren (lokale Prozedur beachten)

Abbildung: venösen Zugang anreichen - Schritt 12

Kompression des punktierten Gefäßes oberhalb der Kanülenspitze und Entfernung des Stahlmandrins durch den Arzt

Abbildung: venösen Zugang anreichen - Schritt 13

Infusion anschließen

Abbildung: venösen Zugang anreichen - Schritt 15

Stahlmandrin in Abwurfbehälter entsorgen

Abbildung: venösen Zugang anreichen - Schritt 16

zur Zugentlastung den Infusionsschlauch mit einem breiten Pflasterstreifen in Höhe des Handgelenkes sichern

Abbildung: venösen Zugang anreichen - Schritt 17

Infusionsbehälter hochhalten / aufhängen

Abbildung: venösen Zugang anreichen - Schritt 18

Tropfgeschwindigkeit laut Anweisung des Arztes regulieren (20 Tropfen entsprechen etwa einem Milliliter)