Kenndaten

Fachgebiete

• C - Chirurgischer Notfall 

Notfallarten

• Bisswunde - Zecke 

Körperregionen

• Arme 

Körperteile

• rechter Unterarm - Verletzung

Spiel

Darstellung

• leichte Rötung der Bissstelle am rechten Unterarm 

Rolle

• sitzt 

• versteht 'Aufregung' nicht 

• zeigt auf Nachfrage Zeckenbiss 

Befund

Bewusstsein

• Lage: orientiert 

• Schmerzen: ohne Befund 

• Pupillen: ohne Befund 

Atmung

• Lage: ohne Befund 

• Frequenz: ohne Befund 

• Rhythmus: ohne Befund 

• Geräusch: ohne Befund 

• Bewegung: ohne Befund 

Kreislauf

• Lage: ohne Befund 

• Frequenz: ohne Befund 

• Rhythmus: ohne Befund 

• Blutdruck: ohne Befund 

• Blutsauerstoff: ohne Befund 

• Blutzucker: ohne Befund 

• Temperatur: ohne Befund 

Erkrankungen

• Zeckenbiss 

Verdachtsdiagnose

• Fehleinsatz: Missverständnis zwischen Familienmitgliedern 

Maßnahmen

Lagerung

Sitzende Lage

Hilfeleistungen

• Vitalfunktionen überprüfen  (EH)

• Notfallanamnese durchführen  (San)

• Lage an Rettungsleitstelle rückmelden  (RD)

• Großelternteil beruhigen  (EH)

• durch Nachfragen Sachverhalt klären  (EH)

• gegebenenfalls Zecke entfernen  (San)

• Maßnahmen dokumentieren und weitergeben  (EH)

• Überprüfung des Impfstatus durch Hausarzt vorschlagen  (San)

• Fehleinsatz bearbeiten  (RD)

Abdeckung

Notfallarten

• Bisswunde - Zecke 

Material

Ausrüstung

• Zeckenzange  (San)

Notfalldarstellung

• Zecke 

Anmerkungen

Zeckenbiss

Ein Zeckenbiss, bei welchem der Verdacht auf eine Bakterienübertragung (Borreliose) besteht (Rötung im Bereich oder in der Nähe der Stelle des Zeckenbisses, sogenannte Erythema chronicum migrans), sollte möglichst frühzeitig mittels eines geeigneten Antibiotikums behandelt werden. In späteren Stadien ist eine sehr aufwendige Behandlungen mit Antibiotika notwendig, und der Behandlungserfolg ist nicht immer sicher. Eine gewisse Zeit nach einem Zeckenbiss kann mittels Blutbestimmung festgestellt werden, ob eine Infektion mit Borrelien-Bakterien stattgefunden hat.

Glossar

Borreliose

Die Lyme-Borreliose ist eine durch das Bakterium 'Borrelia burgdorferi' ausgelöst, erst seit 1982 bekannte Erkrankung. Sie ist die am häufigsten durch Zecken übertragene Erkrankung in Deutschland. Die Borrelien leben im Darm der Zecken. Die Krankheit verläuft über Monate bis Jahre in bestimmten Stadien. Im Anschluss an einen Zeckenbiss können nach einer symptomlos Zeit, die Monate bis mehrere Jahre dauern kann, gesundheitliche Probleme an Gelenken, Nerven, Muskeln, Herz oder der Haut auftreten.

Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)

Durch Viren (Togaviridae, ARBO-Viren) übertragene Infektionskrankheit, die neben Kopfschmerzen und Fieber auch eine schwere Hirn- und Hirnhautentzündung (Meningoenzephalitis/ Meningitis) mit Lähmungen verursachen kann. Bleibende Schäden bei schweren Verlaufsformen sind möglich. Mit einer Infektion ist in der ganzen Zeckenzeit zu rechnen.

Gegen diese in erster Linie von Zecken verbreiteten Viren kann vorsorglich geimpft werden.