Praxisanleitung: Schocklage herstellen (Sanitätsdienst)
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Auf einer DIN-Trage kann die Schocklage durch eine Ganzkörperschräglagerung durch Kippen der gesamten Krankentrage ausgeführt werden (Trendelenburg-Position).
Indikation
isolierte, starke, bereits versorgte Blutung an Extremitäten
vasovagale Synkope (Ohnmacht)
Material
DIN-Trage (Krankentrage)
Durchführung
Patienten über geplante Maßnahme informieren
Krankentrage (Gurte, etc.) vorbereiten
Patienten auf Krankentrage helfen oder überheben
Fußteil anheben und gesamte Krankentrage in ca. 15 Grad Schräglage bringen, um Beine des Patienten hochlagern
Patienten auf Krankentrage sichern
Anmerkungen
Wirkungsweise
Verstärkung des venösen Blutrückflusses aus den Beinen zum Herzen (Autotransfusion) zur Gewährleistung einer ausreichenden Durchblutung lebenswichtiger Organe.
Trendelenburg-Position
Die Lagerung in der Trendelenburg-Position bedarf einer engmaschigen Überwachung des Patienten, da es zu einer Einschränkung der Atmung kommen kann, wenn sich die Bauchorgane bei Ganzkörperschräglage in Richtung Thorax verschieben. Das Hochrutschen der Bauchorgane in Richtung Zwerchfell übt außerdem einen erhöhten Druck auf den Magen aus, so daß die Gefahr der Aspiration steigt. [1]
Friedrich TRENDELENBURG (1844 - 1924) war ein in Berlin tätiger deutscher Chirurg. [2]
Weitere Hinweise sind in der Praxisanleitung Schocklage herstellen zu finden.
Um die Einzelheiten der Lagerung in den Bildern deutlich sichtbar zu machen, wurde auf die Darstellung 'Wärmeerhalt' verzichtet. |
Literatur
[1] | Müntefering, Gerrit: Lagerung von Notfallpatienten: in Rettungsdienst April 2019, Seite 30. |
[2] | Wikimedia Foundation Inc.: Friedrich Trendelenburg(abgerufen 2019-04-10). |
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