Praxisanleitung: Fritsche Lagerung herstellen

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Indikation

• Blutung aus der Scheide

• vorzeitiger Blasensprung

• Nachgeburtsperiode, bis Nachwehen einsetzen

• im Anschluss an die Nachgeburtsperiode

Material

• Unterlage (zum Beispiel Verbandtuch 80 cm x 120 cm)

• saugstarke, sterile Vorlage (zum Beispiel Mullkompresse 20 cm x 20 cm)

Durchführung

• Patientin über geplante Maßnahme aufklären

• Unterlage vorbereiten

• Patientin auf Unterlage helfen oder überheben

• Patientin flach lagern

• für altersgerechte Intimsphäre sorgen

• Patientin freimachen

• sterile Vorlage vor Genitalbereich legen

• ausgestreckte Beine der Patientin etwa auf Höhe der Kniegelenke überkreuzen

• Patientin zudecken

• gegebenenfalls Patientin auf Unterlage sichern (zum Beispiel Gurte Krankentrage)

Anmerkungen

Je nach Zustand und Kooperation der Patientin kann diese die erforderliche Lagerung auch selbstständig einnehmen und einhalten.

Um eine Verschlechterung des Zustands der Patientin früheste möglich zu erkennen, ist eine engmaschige Kontrolle der Vitalfunktionen und der sterilen Vorlage durchzuführen.

Die nach dem deutschen Gynäkologen Heinrich FRITSCH (1844 bis 1915) benannte Technik ist eine ursprünglich für die Nachgeburtsperiode entwickelte Lagerungsart, die aber vor allem im Rettungsdienst auch bei anderen gynäkologischen Notfallsituationen Anwendung findet.

Wirkungsweise

• durch Aufsteigen des Blutes in der Vorlage können stärkere Blutungen schnell erkannt werden

• Infektionsschutz

Arbeitstechnik in Bildern

Diese Seite wurde am 2021-08-16 19:34 erstellt. Text und Bilder sind unter der Creative Commons-Lizenz 'Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen' frei verfügbar. Kommentare senden Sie bitte an Andreas THUMSER oder über Facebook. Die Virtuelle San-Arena Erlangen ist ein THUMSi-Tool (Startseite, Impressum).