Begriff: Lungenödem
Ein Lungenödem entsteht durch den Austritt von Flüssigkeit aus dem Lungenkreislauf in das Zwischenzellgewebe der Lunge und in die Alveolen.
Die häufigste Ursache für ein Lungenödem ist die akute oder chronische Schädigung des Herzmuskels der linken Kammer (kardiales Lungenödem), der zu einer Erhöhung des Blutdruckes des Lungenkreislaufes führt. Aufgrund des erhöhten Filtrationsdrucks wird vermehrt Flüssigkeit (Blutplasma) aus den Lungenkapillaren in den Alveolarraum abgepresst.
Durch die Einatmung z.B. von Chlor- oder Rauchgas wird die Durchlässigkeit der Alveolarmembran erhöht (toxisches Lungenödem). Dies führt dazu, dass Blutplasma in die Alveolen einfließt. Dies kann auch erst Stunden nach dem eigentlichen Notfallgeschehen auftreten.