Begriff: Shuntinfektion
Infektion des Dialyseshunts mit Bakterien, die unmittelbar nach der Shuntoperation oder einer Shuntpunktion auftreten kann. Shuntinfektionen deuten sich durch Überwärmung der Haut, lokales Spannungsgefühl, kleine 'Eiterpickel', leichte Rötung, Schwellung, Druckempfindlichkeit, eventuell Austritt von Blut und Wundsekret aus dem Stichkanal an.
Shuntinfektionen stellen für einem Dialysepatienten immer eine sehr ernst zu nehmende Komplikation und einen potenziell lebensgefährlichen Notfall dar, weil sie eine Quelle für die Ausstreuung von Bakterien in den ganzen Körper sind.
Es ist deshalb schnellstmöglich ein Transport mit Vorankündigung in ein Zentrum mit nephrologischer und gefäßchirurgischer Fachabteilung durchzuführen.