Sanitätsausbildungen: Stressbewältigung für Einsatzkräfte (PSNV-E)
PSNV-E
Psychosoziale Notfallversorgung - Einsatzkräfte
Belastende Einsatzsituationen
Notfälle mit Kindern.
Ähnliche Lebenssituation.
Betroffener / Verletzter / Erkrankter persönlich bekannt.
Mehrere schwer Verletzte.
Unerwartete Situation.
Hilflosigkeit.
Tod / Verletzung / Erkrankung eines Helfers.
Herausforderungen in der Betreuung
Sorgen ernstnehmen.
Wertschätzung.
Verständnis dafür, dass es eine 'normale' Reaktion ist.
Nachsorgegespräche ermöglichen
Im Bedarfsfall die Inanspruchnahmen professioneller Hilfe unterstützen:
Supervision
Kollegiale Ansprechpartner
Netzwerke PSNV
Krisendienst
Telefonseelsorge
Basisregeln
Prävention ist das A und O. Hierzu kann man verschiedene Zeiten einteilen: vor, während, nach dem Einsatz:
Vor dem Einsatz
Arbeitsklima
Aus- und Fortbildung
Ausstattung
Entspannung
Freizeitgestaltung
Freundeskreis
Gesunde Ernährung
Ressourcenliste erstellen
Soziales Umfeld
Sport
Während dem Einsatz
Algorithmen
Gute Teamarbeit
Neubewertung der Situation (10 for 10)
Ressourcen nutzen
Routine
Schutz vor Anblicken
Nach dem Einsatz
Auseinandersetzung: gemeinsam besprechen, erzählen, erinnern.
Abstand: Rituale zum Einsatzende, erholen, ablenken, sich Gutes gönnen.
Fallbeispiel
Im Rahmen eines Sanitätseinsatzes werdet Ihr zu einem nahegelegenen Gebäudebrand gerufen. Möglicherweise befinden sich noch Personen im Gebäude, die Feuerwehr und der Rettungsdienst ist ebenfalls ausreichend zur Versorgung der akut verletzten Personen vor Ort.
Ihr bekommt von der zuständigen Führungskraft den Auftrag, euch um die umstehenden Menschen zu kümmern.
Dabei fällt euch ein junger DRK-Kollege auf, der am Rande der Szenerie steht und dem Einsatzgeschehen zuschaut. Er zittert, wirkt stark aufgewühlt und spricht verwirrt vor sich hin. Auf Nachfrage erfahren Sie, dass er beobachtet hat, wie ein Bewohner aus dem dritten Stock des brennenden Hauses sprang.
Rettungsdienst / Sanitätsdienst Erlangen