Qualifikation: Sanitätsdienst (San)
Piktogramm
Begriffsbestimmung
Die in der Regel ehrenamtlichen Helfer des Sanitätsdienstes sorgen im Rahmen von Veranstaltungen für die schnelle und kompetente Versorgung bei Verletzungen und Erkrankungen. Falls notwendig, koordinieren sie auch den Transport ins Krankenhaus.
Im Katastrophenschutz hat der Sanitätsdienst die Aufgabe, bei Eintritt eines Großschadensereignisses oder dem Vorliegen einer Gefahrenlage diejenigen Menschen zu versorgen, die durch diese Situation verletzt wurden oder erkrankt sind.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass im modernen Sanitätsdienst heute Fahrzeuge zum Einsatz gebracht werden, die den Vorschriften für Krankenwagen oder Rettungswagen entsprechen. Auch die Zusammenarbeit mit einem Notarzt ist im Sanitätsdienst nicht mehr ungewöhnlich.
Ausbildung
Fachausbildung Sanitätsdienst
Fortbildung
Die in der Ausbildungsordnung des Deutschen Roten Kreuzes vorgeschriebene Fortbildung von 24 Stunden innerhalb von drei Jahren wird in der Regel im Rahmen der Dienstabende der Gemeinschaften absolviert.
Material
Automatischer Externer Defibrillator (AED)
Decke
HWS-Immobilisationskragen
Krankenstuhl und Krankentrage (Fahrzeuge des Katastrophenschutzes)
Sauerstoffbehandlungsgerät
Spineboard
Urinflasche und Steckbecken
Tragetuch
Vakuummatraze
Kompetenzen
Kommunikation mit Leitstelle und protokollgestütze Dokumentation
psychische Betreuung und Umgang mit Dritten
Herz-Lungen-Wiederbelebung mit automatisiertem externen Defibrillator (AED) und Larynxtubus
prüfen und überwachen von Bewusstsein, Atmung, Herz und Kreislauf mit Gerät
versorgen von Wunden und Hitze- und Kälteschäden
erweiterte Ruhigstellungsmaßnahmen bei Knochenbrüchen und Gelenkverletzungen
lagern akuter Zustände, Schock und spezieller Notfälle
Helfer des Arztes
Rettung und Transport mit Krankentrage, Tragestuhl und Rettungstuch
Übergabe an Rettungsdienst