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Begriff: Brugada-Syndrom

Das "Brugada-Syndrom" oder auch 'Brugada-Brugada-Syndrom' ist ein seltener genetischer Defekt an Ionenkanälen des Reizleitungssystems des Herzens. Namensgeber sind die beiden Brüder Pedro und Josep Brugada, die 1992 acht Patienten beschrieben, die mit typischen EKG-Veränderungen nach plötzlichem Herzstillstand erfolgreich wiederbelebt worden waren. Durch den Defekt können plötzliche Herzrhythmusstörungen auftreten. Gefürchtet sind vor allem die ventrikuläre Tachykardie oder Kammerflimmern. Einziges Symptom ist häufig wiederholte Synkopen, insbesondere im Jugend- und jungen Erwachsenenalter.

Die Patienten können durch Implantation eines automatischen Defibrillators (ICD - Implantable Cardioverter Defibrillator) vor dem plötzlichen Herztod bewahrt werden.