Begriff: Adams-Stokes-Anfall
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Minderdurchblutung des Gehirns mit nachfolgenden Bewusstseinsstörungen (Krämpfen) durch extreme Frequenz- und Rhythmusabweichungen des Herzens. Ursache sind typischerweise Störungen der Erregungsüberleitung von den Vorhöfen zu den Kammern. Die Diagnose wird im EKG gestellt.
Adams-Stokes-Anfälle treten als häufig lebensbedrohliche Frequenz- und Rhythmusstörung besonders bei älteren Patienten mit vorgeschädigtem Herzen auf. Die Betroffenen werden aus völligem Wohlbefinden heraus ohne Vorboten bewusstlos und wachen meist nach kurzer Zeit (< 60 s) genau so plötzlich wieder auf.
Die Therapie von Adams-Stokes-Anfällen ist in aller Regel die Implantation eines permanenten Herzschrittmachers. Da der Anfall einen überlebten Herzstillstand darstellt, muss der Patient zwischen dem Ereignis und der Implantation intensiv-medizinisch überwacht werden.
Das Krankheitsbildes wurde nach den beiden irischen Chirurgen Robert ADAMS (1791 – 1875) and William STOKES (1804 – 1877) benannt, die diese Störung ausführlich beschrieben haben.
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