Vergiftung: Atropin

Für Anwender aktueller Browser lohnt sich der Blick auf diese Seite in moderner (HTML 5 basierter) Gestaltung: Vergiftung: Atropin

 

(Giftklasse: Natürliche Gifte)

Atropin ist ein toxischer Inhaltsstoff von Nachtschattengewächsen, wie Engelstrompete, Stechapfel und Tollkirsche.

Atropin wirkt hemmend auf den Parasympathikus.

Die tödliche Dosis bei Nachtschattengewächsen ist oft schon bei geringen Mengen erreicht. Eine sichere Dosierung ist durch die ungleiche Verteilung und natürlichen Schwankungen des Atropingehaltes nicht möglich.

Giftaufnahmewege

• Magen-Darm-Trakt (oral): Vorschulkinder - unbeabsichtigter Verzehr von Planzenteilen; Erwachsene - aufgebrüht als Tee (Rauschmittel)

Symptome

• Unruhe, Bewegungsdrang, Desorientiertheit, Bewusstseinstrübung, Bewusstlosigkeit

• Übelkeit, Erbrechen

• warme, trockene, rote Haut

• Sehstörungen, extrem weite Pupillen, Lichtscheu

• Sprach- und Schluckstörungen

• Tachykardie, Hypertonie, Herz-Kreislaufstillstand

Maßnahmen

Neben den Basismaßnahmen bei Vergiftungen sind die folgenden speziellen Maßnahmen sinnvoll:

• Giftentfernung: Hilfe beim Erbrechen

• Antidot: Physostigmin (Anticholium)

• Asservierung: Sicherstellen von Pflanzenresten, Teeresten

Diese Seite wurde am 2022-08-06 20:05 erstellt. Text und Bilder sind unter der Creative Commons-Lizenz 'Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen' frei verfügbar. Kommentare senden Sie bitte an Andreas THUMSER oder über Facebook. Die Virtuelle San-Arena Erlangen ist ein THUMSi-Tool (Startseite, Impressum).