Vergiftung: Lithium
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(Giftklasse: Medikamente)
Lithium wird zur Behandlung Psychosen, sowie zur Therapie von Manien verwendet.
Lithium hat schädigenden Wirkung auf zentrales Nervensystem, Lunge und Kreislauf.
Lithium hat eine außerordentlich geringe therapeutische Breite. Während zur Therapie von Manien Serumkonzentrationen von bis zu 1.2 mmol/l notwendig sein können, beginnen ab 1.5 mmol/l bereits erste Vergiftungserscheinungen.
Vergiftungen mit Lithium kommen meist im Rahmen eines Suizidversuches vor, können aber auch schleichend bei Störungen des Wasserhaushalts (Durchfall, etc.) durch verzögerte Ausscheidung durch die Nieren auftreten.
Appetitlosigkeit, Übelkeit, Durchfall, Müdigkeit, Schwindel, Ödeme und Gewichtszunahme gelten als Nebenwirkungen, welche häufig sind, aber aufgrund der Schwere der Grunderkrankung in Kauf genommen werden.
Giftaufnahmewege
Magen-Darm-Trakt (oral)
Symptome
Benommenheit, Schwindel, Konzentrationsprobleme, Rastlosigkeit, verwaschene Sprache, Desorientiertheit, Apathie, Bewusstseinstrübung, Bewusstlosigkeit
Händezittern, Tremor, Muskelkrämpfe
Mundtrockenheit, Durst, Übelkeit, Erbrechen, Magenbeschwerden, Durchfall
Harndrang, Polyurie, Nierenversagen
Herzrhythmusstörungen, Hypotonie, Herz-Kreislaufstillstand
Maßnahmen
Neben den Basismaßnahmen bei Vergiftungen sind die folgenden speziellen Maßnahmen sinnvoll:
Giftentfernung: Dialyse
Transport: in ein Krankenhaus mit nephrologischer Fachabteilung und Dialysemöglichkeit
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