Praxisanleitung: Notfall-EKG ableiten

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Bei allen Notfällen wird die Herzaktivität (Frequenz und Rhythmus) des Patienten mit Hilfe einer kontinuierlichen EKG-Ableitung überwacht. Ein kontinuierliches Monitoring deckt darüber hinaus plötzlich auftretende Herzrhythmusstörungen auf.

Auch zur sofortigen Diagnose der elektrischen Form eines Kreislaufstillstandes (Kammerflimmern, Asystolie, pulslose elektrische Aktivität, pulslose ventrikuläre Tachykardie) reicht das Notfall-EKG aus.

Indikation

• routinemäßig bei jedem Notfallpatienten

Material

Durchführung

• EKG-Gerät einschalten

• Funktionskontrolle durchführen / Selbsttest abwarten und bewerten

• Ableitungskabel bereitstellen

• gegebenenfalls Ableitungskabel an EKG-Gerät anschließen

• Patienten über die geplante Maßnahme informieren

• Elektrodenpositionen am Oberkörper des Patienten freimachen / freimachen lassen

• Klebeelektroden platzieren und aufkleben

  • Dreipolkabel

  • Vierpolkabel

• gegebenenfalls Ableitungskabel an Klebeelektroden anschließen und festen Sitz überprüfen

• Patienten auffordern sich nicht zu bewegen, nicht zu reden und ruhig zu atmen

• abgeleitetes EKG bewerten (gegebenenfalls Notarzt rufen)

• wenn möglich EKG zur Analyse oder Dokumentation ausdrucken

Anmerkungen

Zur standardmäßigen Überwachung eines Patienten Ableitung II wählen.

Abbildung: EKG-Ableitung II - Sinusrhythmus

Mehr Informationen zum Anwendung eines EKG-Gerätes finden sie in der Praxisanleitung EKG ableiten.

Arbeitstechnik in Bildern

Diese Seite wurde am 2021-08-16 19:34 erstellt. Text und Bilder sind unter der Creative Commons-Lizenz 'Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen' frei verfügbar. Kommentare senden Sie bitte an Andreas THUMSER oder über Facebook. Die Virtuelle San-Arena Erlangen ist ein THUMSi-Tool (Startseite, Impressum).