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Virtuelle San-Arena Erlangen

Sanitätsausbildung: Kreislaufstörungen - Ursachen und Maßnahmen lebensbedrohlicher Blutungen

Blutungen

einfache Blutung

 

Erkennen

leichte Blutung

Gefahren

Blutung wird auch unbehandelt nach einiger Zeit stoppen, aber die Gefahr von erneuter Blutung, Schmerzen und Infektion ist hoch

Maßnahmen

einfacher Wundverband

bedrohliche Blutungen

 

Erkennen

starke Blutung

Gefahren

Blutung führt unbehandelt in kurzer Zeit zu einer vitalen Bedrohung

Maßnahmen

Druckverband

lebensbedrohliche Blutungen - Basics

 

Erkennen

spritzende, arterielle Blutung

Gefahren

Blutung führt unbehandelt in sehr kurzer Zeit unmittelbar zum Tod

Maßnahmen

Stufenschema nach Leitlinie 'Polytrauma / Schwerstverletzten-Behandlung':

  • manuelle Kompression

  • Druckverband

  • Abbinden

lebensbedrohliche Blutungen - Spezialfälle

Abbinden

 

  • Tourniquet

  • Dreiecktuchkrawatten

  • Blutdruckmanschette

Abbinden

Um den arteriellen Blutfluss zu unterbinden, ist ein beachtliches Maß an Kraft erforderlich. Dies ist sehr schmerzhaft für den Patienten und bedarf unbedingt einer ausreichenden Schmerztherapie.

Bei angelegter Abbindung ist die Blutversorgung der nachfolgenden Extremität unterbunden, so dass es zu Weichteil- und Nervendefekten kommen kann.

Tertiäre Abbindung

Nach dem Stufenschema der Leitlinie 'Polytrauma / Schwerverletzten-Behandlung' soll primär versucht werden die bedrohliche Blutung durch manuelle Kompression und anschließendes Anlegen eines Druckverbandes (gegebenenfalls Anlage eines zweiten Druckverbandes) zu stoppen. Erst bei weiter bestehender Blutung soll ein Abbindung angelegt werden.

Primäre Abbindung

Eine Abbindung einer Extremität sollte sofort durchgeführt werden bei:

 

Siehe auch Praxisanleitung Abbindung durchführen.