Fragenkatalog: Sanitätsdienst Frühdefibrillation
Frage: Frühdefibrillation - Herz-Lungen-Wiederbelebung 2 - HLW Sanitätsdienst 01
Entscheiden Sie, ob die folgenden Aussagen bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung zutreffen:
Die Arme des Helfers müssen gestreckt und senkrecht gehalten werden: richtig
Die Drucktiefe ist für die Effizienz bedeutungslos: falsch
Nach jeder Herzkompression müssen die Hände zur Entlastung ganz vom Brustkorb entfernt und neu abgemessen werden: falsch
Die Kompressionstiefe beträgt beim Erwachsenen mindestens 5 cm: richtig
Die Finger dürfen keinen Druck auf die Rippen ausüben: richtig
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Entscheiden Sie, ob die folgenden Aussagen bei der Anwendung eines Defibrillators (AED) zutreffen:
Das Gebiss des Patienten muss unbedingt entfernt werden: falsch
Medikamenten- oder Nitroglycerinpflaster auf der Brust müssen entfernen werden: richtig
Im Wasser darf niemals defibrilliert werden: richtig
Während des Schocks weder Patienten, noch leitendes Teil berühren: richtig
Wegen Explosionsgefahr auf gefährliche Umgebung (Örtlichkeiten mit Gas und Benzin) achten: richtig
Frage: Frühdefibrillation - Herz-Lungen-Wiederbelebung 2 - HLW Sanitätsdienst 03
Entscheiden Sie, ob die folgenden Aussagen zutreffen:
Die Impulse des Sinusknotens erzeugen den Herzrhythmus: richtig
Die Herzfrequenz ist die Zahl der Herzschläge pro Minute: richtig
Die Herzfrequenz kann sich den jeweiligen Erfordernissen anpassen: richtig
Die Herzfrequenz wird vom willkürlichen Nervensystem beeinflusst: falsch
Bei gesunden Herzen entsteht durch den Sinusknoten eine geordnete und gleichmäßige Herzaktion: richtig
Frage: Frühdefibrillation - Herz-Lungen-Wiederbelebung 2 - HLW Sanitätsdienst 04
Entscheiden Sie, was Ursache für einen Herzinfarkt sein kann:
Kurzzeitiger Verschluss einer Herzkranzvene: falsch
Verschluss einer Herzkranzarterie: richtig
Asthma bronchiale: falsch
massive Blutung: falsch
Lungenembolie: falsch
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Entscheiden Sie, was Anzeichen für einen Herzinfarkt sein kann:
Starke Schmerzen hinter dem Brustbein: richtig
Blutdruck stark erniedrigt: falsch
Langsamer und unregelmäßiger Puls: falsch
kalter Schweiß: richtig
Todesangst: richtig
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Sortieren Sie die Anteile des Reizleitungssystems des Herzens (AV-Knoten, His'sches Bündel, Purkinje Fasern, Sinusknoten, Tawaraschenkel) in der Reihenfolge der normalen Erregung:
Sinusknoten
AV-Knoten
His'sches Bündel
Tawaraschenkel
Purkinje Fasern
Frage: Frühdefibrillation - Herz-Lungen-Wiederbelebung 2 - HLW Sanitätsdienst 07
Bringen Sie die Maßnahmen beim Einsatz eines Defibrillators in die richtige Reihenfolge:
Analyse durchführen: 4
Ansprechbarkeit prüfen: 1
Atmung überprüfen: 2
HLW 30:2 bis Defibrillator angelegt: 3
empfohlenen Schock auslösen: 5
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Entscheiden Sie, ob die folgenden Aussagen zutreffen:
Erst nach fünf Minuten HLW Defibrillator anlegen: falsch
Sprachanweisungen des Defibrillators befolgen: richtig
Beim Auslösen des Schocks Patienten nicht berühren: richtig
Nach der ersten Analyse Defibrillationselektroden aufkleben: falsch
Zwischen Analyse und Abgabe des Schocks Herzdruckmassage durchführen: richtig
Frage: Frühdefibrillation - Herz-Lungen-Wiederbelebung 2 - HLW Sanitätsdienst 09
Wie verhalten Sie sich, wenn der Defibrillator trotz Überprüfung nicht funktionieren sollte?
Sie bringen den Patienten in die Seitenlage: falsch
Sie tauschen die Position der Defibrillationselektroden: falsch
Sie beginnen ohne Verzögerung mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung: richtig
Sie versuchen, durch mehrfaches Aus- und Einschalten des Defibrillators den Fehler zu beseitigen: falsch
Sie informieren die Rettungsleitstelle über den Gerätedefekt: falsch
Frage: Frühdefibrillation - Herz-Lungen-Wiederbelebung 2 - HLW Sanitätsdienst 10
Welche der folgenden lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen sind häufige Ursachen für einen plötzlichen Herztod?
Asystolie: falsch
Kammerflimmern: richtig
AV-Block: falsch
Extrasystolen: falsch
pulslose ventrikuläre Tachykardie: richtig
Frage: Frühdefibrillation - Herz-Lungen-Wiederbelebung 2 - HLW Sanitätsdienst 11
Entscheiden Sie, ob die folgenden Aussagen zur Reanimation von Säuglingen und Vorschulkindern zutreffen:
Rettungsdienst und Notarzt hinzuziehen: richtig
Wenn keine Atmung vorhanden, fünf initiale Beatmungen durchführen: richtig
Wenn keine weiteren Personen anwesend sind, erst nach 15 Minuten Notruf absetzen: falsch
Bei Säuglingen mit zwei Fingerkuppen, bei Schulkindern mit einem Handballen Herzdruckmassage durchführen: richtig
Druckbereich ist das obere Drittel des Brustbeines: falsch
Frage: Frühdefibrillation - Herz-Lungen-Wiederbelebung 2 - HLW Sanitätsdienst 12
Entscheiden Sie, ob Sie bei folgenden Anzeichen mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung beginnen:
Patient klagt über Schmerzen in der Brust: falsch
Atemstillstand: richtig
Verletzungen, die nicht mit dem Leben vereinbar sind: falsch
Kreislaufstillstand nach Stromschlag: richtig
leblose Person nach Ertrinkungsunfall: richtig
Frage: Frühdefibrillation - Herz-Lungen-Wiederbelebung 2 - HLW Sanitätsdienst 13
Entscheiden Sie, ob die folgenden Aussagen zutreffen:
Bei Einsatz eines Defibrillators kann auf die Herzdruckmassage verzichtet werden: falsch
Die Sauerstoffkonzentration in der Beatmungsluft sollte möglichst hoch sein: richtig
Patienten mit Herzschrittmacher dürfen nicht defibrilliert werden: falsch
Dichte Brustbehaarung sollte vor dem Aufkleben der Defibrillationselektroden rasiert werden: richtig
Jeder Defibrillator kann auch für Neugeborene verwendet werden: falsch
Frage: Frühdefibrillation - Herz-Lungen-Wiederbelebung 2 - HLW Sanitätsdienst 14
Entscheiden Sie, welche der Aussagen zum Mechanismus der Frühdefibrillation zutreffen:
Der Defibrillator (AED) gibt einen Gleichstromimpuls ab: richtig
Es erfolgt eine gleichzeitige Repolarisation aller Herzmuskelzellen: falsch
Ziel der Defibrillation ist, das Wiedereinsetzen einer regelmäßigen Herzaktion: richtig
Der Sinusknoten als natürlicher Taktgeber soll seine Funktion wiederaufnehmen: richtig
Selbst bei optimaler Elektrodenposition wirkt nur ein Teil der Energie am Herzmuskel: richtig
Frage: Frühdefibrillation - Herz-Lungen-Wiederbelebung 2 - HLW Sanitätsdienst 15
Entscheiden Sie, welche der Aussagen zum Prinzip des AED zutreffen:
EKG-Ableitung und Defibrillation sind über die großflächige Klebeelektroden möglich: richtig
Computergestützt werden die EKGs analysiert: richtig
Beurteilung der EKG-Rhythmen anhand von Amplitude, Frequenz und Flankensteilheit: richtig
Abbruch der Analyse bei Eigenbewegungen oder Manipulation des Patienten: richtig
In 10% der Fälle werden nicht defibrillationsfähige Herzrhythmen als solche erkannt: falsch
Frage: Frühdefibrillation - Herz-Lungen-Wiederbelebung 2 - HLW Sanitätsdienst 16
Entscheiden Sie, welche der Aussagen zutreffen:
Laut Medizinproduktegesetz darf der Defibrillator (AED) nur durch vom Hersteller autorisierten Personen in Betrieb genommen werden: richtig
Es müssen am Defibrillator keine Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt werden: falsch
Die Einweisung von Anwendern und beauftragten Personen muss nachvollziehbar sein und dokumentiert werden: richtig
Vorkommnisse in Zusammenhang mit dem Defibrillator müssen beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte gemeldet werden: richtig
Geräteunterlagen müssen immer zusammen mit dem Gerät transportiert werden (z.B. zum Notfallort): falsch
Frage: Frühdefibrillation - Herz-Lungen-Wiederbelebung 2 - HLW Sanitätsdienst 17
Im Rahmen einer Sanitätsabstellung klagt ein 41-jähriger Mann, dass er so schlecht Luft bekomme und ihm das Herz so weh tue. Die Schmerzen würden in den rechten Arm und den Bauch ausstrahlen. Einer der anderen diensthabenden Sanitäter fragt sie, ob das ein Herzinfarkt sein könnte. Entscheiden Sie, welche der nachfolgenden Aussagen zutreffen:
Der Mann kann keinen Herzinfarkt haben, weil das eine Erkrankung von über 65-Jährigen ist. Er ist dafür zu jung: falsch
Auch bei Schmerzen in der Magengegend / im rechten Arm, kann es sich um einen Herzinfarkt handeln: richtig
Gerade bei Patienten mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) kann es zu sogenannten 'stillen Infarkten' kommen: richtig
Hier einen Rettungswagen / Notarzt nachzufordern ist nicht nötig, der Patient soll zusammen mit seiner Frau in eine Klinik laufen: falsch
Ursächlich bei einem Herzinfarkt ist eine Aufweitung der Aorta (Hauptschlagader) sehr wahrscheinlich: falsch
Frage: Frühdefibrillation - Herz-Lungen-Wiederbelebung 2 - HLW Sanitätsdienst 18
Sie kommen als Besatzung eines Rettungsdienstfahrzeuges zu einem etwa 75-jährigen männlichen Patienten. Eine Frau steht neben seinem Bett und führt im Bett eine Herzdruckmassage durch. Entscheiden Sie, welche Aussagen zutreffen:
Sie übernehmen die Reanimation und setzen die Herzdruckmassage im Bett fort: falsch
Da die Reanimation bei so alten Menschen nur in sehr geringen Fällen erfolgversprechend ist, beenden Sie als Sanitäter die Reanimationsbemühungen: falsch
Sie bringen den auf eine harten Unterlage (Fußboden) und übernehmen die Reanimation : richtig
Sie drücken den Brustkorb mindestens 5 cm tief ein und achten auf eine Frequenz von 100 bis 120 pro Minute: richtig
Sie bitten die Frau, vor die Türe zu gehen, um den noch eintreffenden Notarzt einzuweisen: richtig
Frage: Frühdefibrillation - Herz-Lungen-Wiederbelebung 2 - HLW Sanitätsdienst 19
Es gibt defibrillierbare und nicht defibrillierbare Herzrhythmen. Entscheiden Sie, wann eine Defibrillation notwendig ist:
Asystolie - Nulllinie: falsch
Kammerflimmern: richtig
pulslose ventrikuläre Tachykardie: richtig
Sinusrhythmus von 80 / Min: falsch
Ventrikuläre Extrasystolen: falsch
Frage: Frühdefibrillation - Herz-Lungen-Wiederbelebung 2 - HLW Sanitätsdienst 20
Entscheiden Sie, welche Aussagen zutreffen:
Nach 30 Herzdruckmassagen folgen bei der Reanimation des Erwachsenen zwei Beatmungen: richtig
Ein Sanitäter sollte immer einen Endotrachealtubus verwenden, um eine Versorgung mit 100 % Sauerstoff sicherzustellen: falsch
Für eine gute Sauerstoffversorgung sollte bereits vom Sanitäter möglichst viel Sauerstoff verwendet werden: richtig
Bei Problemen bei der Beutel-Masken-Beatmung kann das Einlegen eines Guedel-Tubus empfohlen: richtig
Auf Bitten und in Anwesenheit eines Notarztes (Delegation) darf ein Sanitäter dem Patienten ein Medikament verabreichen: richtig
Frage: Frühdefibrillation - Herz-Lungen-Wiederbelebung 2 - HLW Sanitätsdienst 21
Bei einer laufenden Reanimation kommt der Notarzt hinzu. Für die bereits reanimierenden Sanitäter bedeutet dies, dass ...:
... sie sofort aufstehen müssen, um die Reanimationsmaßnahmen dem Notarzt zu überlassen: falsch
... dass der Notarzt vermutlich die Position am Kopf übernehmen wird: richtig
... weitere Maßnahmen, wie die Medikamentenapplikation oder eine Infusion vorzubereiten sind: richtig
... dass der Defibrillator (AED) sofort ausgeschaltet wird, da nun der Notarzt die Anweisungen des Gerätes übernimmt: falsch
... die Sanitäter bei der Vorbereitung des Transports / Materialbereitstellung nicht mehr helfen: falsch
Frage: Frühdefibrillation - Herz-Lungen-Wiederbelebung 2 - HLW Sanitätsdienst 22
Sie haben Dienst an einem Badesee. Sie sehen, wie eine Person in etwa zehn Meter Entfernung untertaucht und nicht wieder auftaucht. Von den Rettungsschwimmern wird diese Person gerettet und zu Ihnen in die Sanitätsstation gebracht. Entscheiden Sie, welche der folgenden Aussagen zutreffen:
Da die Person tot ist (war im Wasser), muss mit den Reanimationsbemühungen nicht begonnen werden: falsch
Sie führen nach der Atmungskontrolle einmalig fünf Beatmungen durch. Wenn danach keine Atmung festzustellen ist, beginnen Sie mit dem normalen Reanimation (30:2): richtig
Darf auch bei der Aussage des Gerätes 'Schock empfohlen', die Taste nicht ausgelöst werden, da die Person im Wasser war: falsch
Muss laut Leitlienen erst fünf Minuten reanimiert werden, bis der Notarzt nachgefordert wird: falsch
Sie geben die Reanimation erst ab, wenn das Notarztteam Sie zur Übergabe 'auffordert': richtig
Frage: Frühdefibrillation - Herz-Lungen-Wiederbelebung 2 - HLW Sanitätsdienst 23
Bei einer Reanimation ertönt die Meldung des Defibrillators 'kein Schock empfohlen'. Was bedeutet das für Sie?
Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Patient in der nächsten Minute aufsteht und sich bei Ihnen für die Hilfe bedankt: falsch
Es kann im weiteren Verlauf auf die Herzdruckmassage verzichtet werden, da dies nun das Gerät übernimmt: falsch
Der Patient könnte eine Asystolie (Nulllinie) haben: richtig
Wenn keine Lebenszeichen erkennbar sind, muss die Herzdruckmassage und die Beatmungen im Wechsel fortgeführt werden: richtig
Das ist ein Gerätefehler, das Gerät muss aus dem Einsatz genommen werden: falsch