Sanitätsausbildung: Atemstörungen - Funktion der Atmungsorgane
Funktion der Atmungsorgane
Aufgabe
Ein- und Ausatmung
Gasaustausch
Frequenz und Volumen
Regulation
Aufgabe Atmung
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Äußere Atmung |
| Innere Atmung |
Versorgung des Körpers mit Sauerstoff (O2)
Abtransport von Kohlenstoffdioxid (CO2)
Ein- und Ausatmung
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Einatmung aktiv |
| Ausatmung passiv |
| Animation |
Ein- und Ausatmung basieren auf der Druckdifferenz zwischen Lungenbläschen (Alveolen) und Umwelt.
Bei der Einatmung (Inspiration) wird dabei aktiv durch muskuläre Arbeit ein Unterdruck im Brustkorb (Thorax) erzeugt.
Die Ausatmung (Exspiration) geschieht bei ruhiger Atmung durch Rückstellungskräfte (Eigenelastizität der Lunge) weitgehend passiv.
Gasaustausch - Systeme
Totraum
Der Totraum beschreibt das Volumen der Atemwege von der Nasenhöhle bis hin zu den Bronchiolen, das nicht am Gasaustausch teilnimmt, sondern physiologischerweise nur an der Aufarbeitung der Atemluft beteiligt sind. Die Atemluft wird gereinigt, angefeuchtet, gewärmt und transportiert.
Der Totraum hat beim Erwachsenen eine Größe von etwa 150 ml (2 ml/kgKG), also etwa 30 % jedes Atemzuges in Ruhe).
Gasaustausch - Funktion
Lungengefäße
Lungenarterien führen vom Herzen weg, transportieren aber sauerstoffarmes Blut.
Lungenvenen führen zum Herzen hin, transportieren aber sauerstoffreiches Blut.
Weitere Ausnahme: Nabelschnur.
Frequenz und Volumen - Zusammensetzung Atemluft
Die Angaben sind angenäherte Werte, sie unterliegen geringfügigen Schwankungen. In der Einatemluft befindet sich immer auch eine geringe Menge Kohlendioxid (ca. 0.03 %).
Frequenz und Volumen - Atemparameter
Alter | AF in 1/min | AZV in ml | AMV in ml |
Erwachsener | 15 | 500 | 7500 |
Jugendlicher | 20 | 350 | 7000 |
Schulkind | 25 | 250 | 6250 |
Vorschulkind | 30 | 150 | 4500 |
Säugling | 40 | 30 | 1200 |
Neugeborenes | 45 | 20 | 900 |
AF - Atemfrequenz
AZV - Atemzugvolumen
AMV - Atemminutenvolumen: AMV := AF x AZV
Die Angaben sind angenäherte Mittelwerte ohne körperliche Belastung.
Regulation - Atemzentrum
Regulation - Atemsteuerung
Vom Atemzentrum im verlängertem Mark wird die Atmung reguliert. Rezeptoren für pH-Wert, Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt im Blut dienen dabei als Messfühler.